Burgbühne hautnah: Von der Maske bis zur Bewirtung

Im Areal der Freilichtbühne findet jeder ein Plätzchen. Bevor „Robin Hood“ die Bühne stürmte, genossen die Besucher das Ambiente auf der großen Fläche bei den Bewirtungshütten. Die Theaterklause öffnete um 18 Uhr. Genug Zeit, um das Gelände zu erkunden. Auf dem Speiseplan standen dieses Jahr die legendäre „Dilsberger Rose“, Ofenkartoffel mit Quark, Laugenstangen, Würstchen, Pommes und der „Little“-Teller. Für jeden Hunger und Geschmack war etwas dabei.

Bevor die Aufführungen starteten, wurden die Hütten aufgebaut . Wie jedes Jahr übernahm das Team der Kerwe-Borscht Waldwimmersbach diese Aufgabe. Im Gegenzug hilft das Burgbühnenteam zur Kerwe in Waldwimmersbach. Im September steht die Burgbühne dort hinter der Theke und gibt Getränke und Essen aus. Eine super Kooperation.

An den Aufführungstagen ging es für die Bewirtungsteams schon mittags los. In der Küche des katholischen Pfarrhauses herrschte eifriger Hochbetrieb. Da wurde geschnippelt, geschmiert und befüllt. Felix Löhlein transportierte Laugenstangen zur Hütte und freute sich sehr über seinen Einsatz als Helfer. Auch Snacks für die Schauspieler wurden vorbereitet. Getränkekisten fuhren auf kleinen Anhängern an ihre Zielorte.

Auch dieses Jahr wuppten die eingespielten Teams ihre Schichten, sie wechselten sich an den Wochenenden ab. Routiniert bereiteten Sie alles für den „Ansturm“ in der Pause vor.

Bier oder Sekt? Auf die Frage trafen die Gäste ihre erste Entscheidung. Fiel die Antwort zugunsten des Sekt, lautete vermutlich eine der meist gestellten Fragen: „Rosé oder weiß?“. Rainer, Rouven und Romy Neumann, Martin Oemler, Annegret Boehner und Christine Schneider köpften Sekt und zapften Bier.

Noch mehr Getränke gab es einen Stand weiter. Die Helferinnen und Helfer hatten reichlich zu tun. Das Publikum probierte den Speiseplan und die Getränkekarte durch.

Ursula Röder-Huber (links im Bild) leitet den Wirtschaftsbetrieb der Burgbühne. Sie behielt alles im Blick und sorgte für Nachschub. Pommes und Rose-Gebäck teilten sich einen Stand. Die köstliche Rose sorgt jedes Jahr für riesigen Andrang. Sie ist ein Muss für jeden Theaterbesucher. Geduldig warteten die Abnehmer, bis Christa Kohl den süßen Genuss fertig gebacken hat.

Nachdem der Bauch voll, der Durst gestillt und die Teller und Gläser leer waren, kehrte das Geschirr zurück. In der Rückgabe nahmen es Jeanette Roth mit Tochter Julika, Claudia Christ und Uta Weitzell entgegen. Die Spülmaschinen arbeiteten auf Hochtouren.

Lynn Freundel, Julia Stumpf und Julia Lindekugel füllten gestreifte Tüten mit leckerem Popcorn. Der Renner für groß und klein. Ralf Stumpf gab den Mann mit dem Bauchladen und versorgte das Publikum in der Pause. Mit passendem T-Shirt auch von weit gut erkennbar.

Im Kassenhäuschen am Eingang verkauften Claudia Christ, Regina Watzelt, Annette Maurer (nicht im Bild) und Laura Kohl. Von Nina Neureither gab es den Eintrittsstempel „aufgedrückt“. Für Nachschub an Bonkarten sorgte Raimund Huber.

Für das Schminkteam startete um 15 Uhr. Michaele Emmerich und Tina Maurer koordinierten welche Schauspieler wann und wie zu schminken und mit Frisur zu versehen waren. Haare flechten und das richtige Bühnen-Make-Up auflegen. Für die Darsteller eine wichtige Zeit, um aus dem Alltag heraus und in das „Bühnen-Ich“ zu wechseln.

Tanyanee und Tina schminken das Paar Patrick Minkus und Valerie Maurer für den Auftritt. Gute Stimmung im katholischen Pfarrsaal, den die Burgbühne während der Aufführungszeit nutzen durfte.

Susann Hänggi verpasst Hack (Andreas Wirtherle) das richtige Gesichtsoutfit. Die Utensilien verteilten sich auf den Tischen und auch wenn es wild aussah, besaß alles System. Pünktlich zum Warming up um 19 Uhr besaßen alle Schauspieler ihr Make-Up.

Letztes Entspannen im Innenhof. Kostümbildnerin Uschi Ess schaute genau, wo noch etwas auszubessern war. Seit über 10 Jahren näht sie Kleider und Kostüme für die Burgbühne. Ein Traum für jede Theatergruppe.

Ohne Technik läuft nichts. Schon weit vor Beginn der Aufführungen wurde geschraubt, installiert und getestet. Das Team um Technikleiter Markus Gaa hatte alle Hände voll zu tun.

Schon lange dabei: André Wolf und Alex Stieg bereiteten Licht und Ton vor. So manche Nachtschicht nahmen die beiden gelassen in Kauf.

Techniker bei der Arbeit: Markus Gaa und Sophia Schranz prüfen konzentriert den Sound in der Technikhütte. Nikola Seibert erhielt für ihre langjährige Tätigkeit als Werbeleiterin die Ehrenkarte. Sie tritt in den wohlverdienten Ruhestand im Vorstand und darf künftig alle Vorstellungen besuchen. Gerührt nimmt sie bei der vorletzten Aufführung die Dankesworte von Markus Winter entgegen.

Rund 100 Helferinnen und Helfer machten die Saison zu einem wunderbaren, gemeinschaftlichen Erlebnis. Nach den Vorstellungen stießen sie mit Schauspielerinnen und Schauspielern an. Eine große Familie.

t. mbue

b. BZ