Bericht von der Sitzung des Dilsberger Ortschaftrates am 10 Juli 2023
Zu Beginn der Sitzung gab es eine kleine Überraschung: In der Bürgerfragstunde stellten die Dilsberger Bierbrauer ihr neu gegründetes Unternehmen „Dilsch“ vor (siehe gesonderter Beitrag).
Eine weitere positive Überraschung war die Anwesenheit von Frau Ulrike Lindekugel, die seit dem 1. Juli die Stelle als örtliche Verwaltungsmitarbeiterin im Rathaus mit 15 Wochenstunden begleitet. Sie wird in den nächsten Wochen noch im Rathaus eingearbeitet, um dann alle anfallenden Verwaltungsaufgaben in Dilsberg erledigen zu können.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Mitfahrerbänke“ wurden dann die Ergebnisse der Online-Befragung vorgestellt, die Ortschaftsrätin Manuela Büch zusammen mit dem Ortsvorsteher über die Dilsberger Homepage durchgeführt hat.
Erstaunliche 10 Prozent der Bewohner/innen Dilsbergs haben sich an dieser Umfrage beteiligt. Die Ergebnisse waren aber nicht so, dass daraus eine breite Zustimmung zur Einrichtung solcher Bänke abgeleitet werden kann:
Zwar halten 74 Prozent der sich an der Befragung Beteiligenden eine solche Einrichtung für sinnvoll. Lediglich 46 Prozent wären aber bereit jemanden mitzunehmen, immerhin 32 Prozent dann, wenn sie die Mitfahrer/innen kennen.
Bei der Frage, ob die Betreffenden eine solche Mitfahrgelegenheit regelmäßig nutzen würden, konnten sich lediglich 10 Prozent das vorstellen, 32 Prozent lehnten ein solches Angebot ab und ebenso viele konnten sich vorstellen hin und wieder eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen.
Aufgrund dieser Ergebnisse und der insgesamt doch guten Busverbindungen von Dilsberg nach Neckargemünd und in die Ortsteile sahen die Ratsmitglieder keinen Anlass für das Ergreifen einer Initiative zu Mitfahrerbänken.
Eine Mehrheit der Mitglieder befürwortete aber den Vorschlag von Ortsvorsteher Erles, zunächst eine einfache Bank in Dilsbergerhof aufzustellen, mit der sowohl Mitfahrgelegenheiten in Richtung Dilsberg als auch nach Langenzell-Wiesenbach angeboten werden sollen.
Unter dem nächsten Tagesordnungspunkt wollte Ortvorsteher Erles Vorschlage für Investitions- bzw. Sanierungsmaßnahmen in Dilsberg sammeln, die bei der Stadt für den Haushalt des Jahres 2024 beantragt werden sollen. Dass kein großer Spielraum für solche Anträge bestehen, zeigte sich an der Tatsache, dass der allergrößte Teil, der für Dilsberg in 2023 beantragten Maßnahmen noch gar nicht erledigt worden sind und voraussichtlich auch dieses Jahr nicht mehr in Angriff genommen werden.
An zusätzlichen Maßnahmen sollen beantragt werden:
- Bühnenleinwand für die Graf-von Laufen-Halle
- Anbau an die Graf-von-Laufen-Halle für zusätzlichen Speicherplatz
- Bemalung des Verteilerkastens an der Feste
- Überdachter Fahrradständer an der Grundschule
Nach der Vorstellung von Ortsvorsteher Erles sollen die im September definitiv zu beschließenden Anträge jeweils mit den voraussichtlichen Kosten versehen werden, das sonst keine Realisierung möglich sein wird.
An Informationen zu abgeschlossenen oder in Angriff genommen Projekten gab es:
- Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, der Argumentation des Dilsberger Ortschaftsrates zu folgen und die in Neckargemünd praktizierte Teilortswahl in der bisherigen Form beizubehalten.
- Der Glasfaserausbau kommt – wenn auch schleppend – voran, sodass davon ausgegangen werden kann, dass die Mindestanzahl an Anschlüssen zustande kommt.
- Das Bücherregal am Wiltschko-Platz ist jetzt beleuchtet.
- Die Bemalung des Verteilerkastens in Neuhof ist abgeschlossen.
- Am 9. September wird es ein spontan von mehreren Vereinen ins Leben gerufenes „Fest unter der Burg“ auf der Tuchbleich geben.
Dilsbergerhof, 11. Juli 2023 gez. Walter Berroth