Zum ersten Mal in diesem Jahr meldeten sich wieder Bürger in der Fragestunde.
Einer aus Rainbach, der die Radfahrerszene gut beobachtet, trug als Anregung für Rainbach vor: Für die Radtouristen, die von Neckarsteinach her kommen, sollte ein Hinweisschild mit den gastronomischen und anderen Angeboten Neckargemünds durch den Handels- und Gewerbeverein aufgestellt werden. Für die Wartenden an der Bushaltrestelle sieht er eine Gefährdung durch die vor allem von Dilsberg kommenden Radfahrer. Er regte an, den Radweg auf die Rückseite des Buswartehäuschens zu verlegen. Schließlich sah er noch die Notwendigkeit in Neckargemünd auf den neuen am Neckarufer verlaufenden Radweg hinzuweisen. Ortsvorsteher Erles sicherte zu, die Anregungen an die Mobilitätsbeauftragte der Stadt weiterzugeben..
Die Anfrage eines Dilsbergers zum Ausbau des Glasfensternetzes versprach der Ortsvorsteher im Rahmen der Tagesordnung zu behandeln Zu dessen Hinweis auf den schlechten Zustand des Bus-Umfahrungsweges in Dilsbergerhof verwies Erles auf die Planung, den Bus bis nach Langenzell durchfahren zu lassen.
Nachdem das das Ortsoberhaupt den Dank an die Ortschäftsräte/rätinnen und ihre Partner/innen für die hervorragend funktionierend Seniorennachmittag ausgesprochen hatte, berichtete er zu „Mitteilungen und Anfragen“ noch Folgendes:
- Für die Stelle der Verwaltungsmitarbeiterin in Dilsberg gibt es noch keine geeignete Bewerbung.
- Die Hausmeisterstelle in der Schule wird nun zum 1.März neu besetzt.
- Die Dilsberger Feuerwehr ist im Moment nicht in der Einsatzbereitschaft, da ihre Räume und die gesamte Ausrüstung von Schimmelbefall befreit werden müssen. Es besteht die Hoffnung, dass die Einsatzfähigkeit in der 8. Kalenderwoche wieder hergestellt werden kann, wenn auch nur provisorisch: Kleidung und Ausrüstung sollen vorübergehend in der Graf-von-Lauffen-Halle untergebracht und die Fahrzeuge auf dem Parkplatz oberhalb der Schule abgestellt werden.
- Am 17.März findet eine Bürgerversammlung in der Graf-von-Lauffen-Halle statt, bei der die Stadtverwaltung und die NetCom BW GmbH Ihre Pläne zum Ausbau eines Glasfasernetzes in Neckargemünd und seinen Ortsteilen vorstellen werden. Der Ortsvorsteher wies ergänzend darauf hin, dass das Netz nur erstellt werden wird, wenn mindestens 40 Prozent der Hausbesitzer bereit sind, einen Anschlussvertrag mit dem Anbieter abzuschließen.
- Wenn es nach der Stadtverwaltung geht, soll das Minispielfeld an der Schule aufgegeben werden, da aufgrund von Vandalismus ständig dort Reparaturen durchzuführen sind. Die Nachmittagsbetreuung in der Schule ist aber auf diese Bewegungsmöglichkeit für Kinder angewiesen.
- Das Bücherregal am Wiltschko-Platz ist nun fertiggestellt. Ein besonderer Dank geht an Bernhard Hoffmann für das von ihm gestaltete Hinweisschild.
Einen beachtenswerten, Dilsberg hervorhebenden Knüller brachte der Ortsvorsteher zum Schluss:
Das Land Baden-Württemberg plant als zweites Objekt nach der Burg Hohentwiel für Dilsberg eine App mit unterschiedlichen Tourenmodi zu erstellen. Es sollen aus einer noch festzulegenden Zeit (z.B. um 1800) ein Blick auf Dilsberg aus drei perspektiven erstellt werden: Aus der Vogelperspektive, aus der Draufsicht und aus dem Blick des Betrachters. Bis wann diese App erstellt werden soll, ist noch nicht bekannt.
Dann kam die als wesentlichen Teil der Sitzung vorgesehene Verabschiedung von Roswitha Schneckenberger als Verwaltungsmitarbeiterin für Dilsberg. Diese hatte sich schon im Rahmen der Bürgerfragestunde vom amtierenden Ortsvorsteher, allen ehemaligen Ortsvorstehern und allen Ratsmitgliedern verabschiedet und dabei festgestellt, dass sie „immer gern nach Dilsberg gekommen“ sei.
Ortsvorsteher Erles würdigte ihre Leistung, in dem er feststellte: „Frau Schneckenberger hat unter vier Ortsvorstehern gedient, ca. 300 Ortschaftsratssitzungen organisiert und protokolliert und um die vierzigtausend Arbeitsstunden auf dem Dilsberger Rathaus verbracht.“ Sein Fazit : „Ohne Sie wären einige Dinge nicht so gelaufen, wie sie gelaufen sind.“ Als besondere Ehrung hatte der Ortschaftsrat beschlossen, dass sie sich für ihre 32jährige Tätigkeit im Rathaus in das Goldene Buch des Ortsteils eintragen soll.
OV Erles überreichte ihr ein Kuvert mit einem von den Ratsmitgliedern gespendeten Geldbetrag, der es ihr und ihrem Mann ermöglichen soll, ihrem Hobby – dem Wandern – auch ohne Gepäck frönen zu können.
Dem Dank von Frau Schneckenberger für die guten Worte schloss sich ein kleiner Umtrunk an, der noch einmal die Gelegenheit bot, in ungezwungener Atmosphäre das „weescht noch“ zu pflegen.
Dilsberg, 15.Februar 2023 gez. Walter Berroth