Mit vereinten Kräften und viel Herzblut polierten die Dilsberger ihre Grundschule, einen öffentlichen Platz im Wohngebiet Neuhof und die Reitenberg-Anlage auf – ein beeindruckendes Zeugnis des Gemeinschaftssinns.
Ortsvorsteher Andreas Erles blickte morgens noch besorgt auf den Helfertag, denn nur wenige hatten sich offiziell angemeldet. Doch um 9:30 Uhr versammelten sich über 20 Freiwilige auf dem Schulhof. Damit hatte Erles nicht gerechnet und freute sich umso mehr. An der Grundschule renovierten zwei Helferteams die Holzfiguren am Schulgebäude.
Die Ortschaftsräte Jürgen Maurer, Thomas Ruf und Maximilian Bernauer packten mit an. Zusammen mit Bettina Glinz, der kommissarischen Schulleiterin, teilten sie die Arbeiten ein. Ein Team schraubte die Figuren von der Wand, zerlegte sie und schliff das Holz. Anschließend erhielten die Holzfiguren einen neuen Anstrich und kehrten an ihre Plätze zurück.
Das zweite Team arbeitete parallel auf dem Spielgelände: Rund um das abgebaute Mini-Spielfeld schnitten die Helfer Büsche zurück und bauten den unansehnlichen Zaun ab. Auch Grundschüler und Eltern unterstützten die Aktion „Wir schaffen was!“. Jürgen Maurer brachte einen Baumstamm als neue Sitzgelegenheit für die Kinder mit.
Am zweiten Ort „Im Bildsacker“ weckten Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins einen öffentlichen Platz aus seinem Dornröschenschlaf. Geräte, Schubkarren, Schaufeln und Spaten standen bereit. Vorstand Karlheinz Streib und Mitglieder des Vereins legten den Boden frei, besserten aus, rupften Unkraut und pflanzten neue Sträucher und Gehölze.
Der Platz bietet wieder Sitzplätze und einen Tisch. Die etwa 10 Helfer begannen schon am Freitagnachmittag mit den Arbeiten und setzten ihr Werk am nächsten Samstag direkt fort.
Eine dritte Gruppe reinigte den Gedenkstein „Reitenberg“ im Dilsbergerhof und erneuerte die Inschriften. Sie sind nun wieder deutlich erkennbar.
Auch die Sitzbänke schraubten die Helfer auseinander und brachten neue Holzbretter an. Das Waldsofa, eine Spende der Volksbank Neckartal Stiftung, bekam einen passenden Platz mit Blick auf den Dilsberg.
Als kleines Dankeschön lud die Ortsverwaltung die über 30 Helferinnen und Helfer zum Mittagessen ein. Mit Linsensuppe aus der Jugendherberge, Kuchen und Getränken. „So viele Helfer hatten wir noch nie“, sagte Andreas Erles glücklich und dankte den Freiwilligen für ihren Einsatz.
„Dilsberg kann stolz auf seine Gemeinschaft sein.“ Auch Bürgermeister Jan Peter Seidel schaute vorbei und zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen.
Die Aktion „Wir schaffen was!“ findet 2024 eine ganze Woche lang statt. vom 21. bis 30. September 2024. In der Metropolregion Rhein-Neckar wird tatkräftig gesäubert, geschrubbt, gestrichen, geschraubt, gepflanzt, vorgelesen, Wissen vermittelt und eben einfach was geschafft. Bereits zum 9. Mal unterstützen Freiwillige, Organisationen, Unternehmen, Kommunen und Schulen Projekte für das Gemeinwohl, engagieren sich somit aktiv für den guten Zweck.
T. mbue
B. Sandra Rupp, Roland Rupp