Mit dem „Apfeltag für alle“ schloss der Förderverein der Evangelischen Kirche die Saison des Kirchencafés ab. Auf der Dilsberger Kirchenterrasse bot das Helferteam Hausgemachtes Rund um den Apfel an.
Der Apfeltag hat sich zur geschätzten Tradition entwickelt und zieht viele Besucher an. Schon auf dem Weg zur Kirche hörte man fröhliches Stimmengewirr. Wanderer machten Rast und genossen die Köstlichkeiten. Dilsberger kamen auf Kaffee und Kuchen und zum Plaudern. Auch die Sonne zeigte sich gelegentlich durch die Wolken.
Für manche Gäste ist der Dilsberger Apfeltag fast ein Feiertag: So schwärmte ein Mann von den frisch gebackenen Apfelküchlein, die ihn an seine Kindheit erinnerten. Neben den Küchlein gab es Kartoffelsuppe, Apfelsaft und Apfelkuchen in verschiedenen Variationen. Harald Breitenbach und Ernst Merdes versorgten die Gäste mit Getränken.
„Alles ist selbstgemacht – das ist ja klar“, sagte die Vorsitzende Karin-Ullrich Brox. Ortsvorsteher Andreas Erles schaute vorbei und freute sich über die gelungene Veranstaltung. Sein Mückenlocher Kollege Joachim Bergsträsser ließ sich ebenfalls Kaffee und Kuchen nicht entgehen. Eine Besucherin aus Bonn meinte zufrieden: „Jetzt geh’ ich ganz gestärkt nach Hause“. Sie hatte am Wochenende ihre Heimatstadt Heidelberg besucht und einen Ausflug nach Dilsberg unternommen. Glücklich über den unverhofften Kuchengenuss machte sie sich auf den Heimweg.
Bernhard Hoffmann sorgte für Nachschub bei den Äpfeln, die seine Frau Gabriele zubereitete. Annegret Boehner nahm die Kasse unter ihre Fittiche.
Gegen 15 Uhr trafen mehrere Familien an der Kirche ein. Pfarrerin Michaela Deichl, Claudia Rittmüller und Sara Weise vom „Kirche Kunterbunt“-Team hatten sich ein Programm für die jüngsten Gäste überlegt. Los ging es auf der Wiese im Burggarten. Dort lauschten die Kleinen Pfarrerin Michaela Deichl, die ihnen die Geschichte von Thomas erzählte. Der Junge wollte wissen, bei wem er sich für sein Frühstücksbrötchen bedanken kann. Seine Mutter schickte ihn zur Verkäuferin, die ihn wiederum an den Bäcker verwies. Der sagte, er müsse zum Müller und von dort ging er weiter zum Bauern. Am Ende wusste er, bei wem er sich bedanken kann: bei Gott natürlich!
In der zweiten Geschichte erlebten die Kinder ein Farbenfest. Sie suchten um sich herum nach Dingen in einer bestimmten Farbe und entdeckten die gelbe Jacke vom Nebensitzer, das rote Blatt am Baum und den blauen Stein am Armband. Auch ein grüner Apfelbutzen war dabei, passend zum Apfeltag. Mit ihrer Gitarre begleitete die Pfarrerin die Mitmachlieder, die die Kinder aus Kindergarten und Grundschule kannten und munter mitsangen. An der Bastelstation in der Kirche malten die Kinder Äpfel aus und klebten sie an einen Baum aus Pappe. So zierte nach kurzer Zeit ein bunter Apfelbaum die Kirchenwand.
Mama und Papa durften inzwischen Kaffee und Kuchen holen und die Aussicht genießen. Bis in den frühen Abend herrschte reger Betrieb auf der Kirchenterrasse. Für den Förderverein, der im Juni sein 20-jähriges Bestehen feierte, war es ein perfekter Saisonabschluss. Mit ihren sonntäglichen Kirchencafés schaffen sie wertvollen Raum für Begegnungen zwischen Jung und Alt, Dilsbergern und Gästen aus aller Welt.
Diesmal trugen sie nicht rosa sondern blaue T-Shirts. Karin Ullrich-Brox und ihre Helferschar hatten alle Hände voll zu tun. Unterstützung kam durch Madeleine Sluga und Regina Meyer. Beide hatten sich ursprünglich als Helferinnen für den Freiwilligentag „Wir-schaffen-was“ am 22. September angemeldet, doch das Kirchencafé fiel an dem Tag aus. Ihre helfenden Hände waren am Apfeltag sehr willkommen, um die Gäste aus nah und fern zu bewirten. Aus den Einnahmen finanziert der Förderverein Projekte der evangelischen Kirchengemeinde Dilsberg, wie Renovierungen und Anschaffungen.
T. mbue
B. Monika Nohe-Weinert & mbue