Historischer Moment: ausrangiertes U-Boot passierte Dilsberg

Ein U-Boot tritt in den Ruhestand. Von Speyer aus begann das 48,6 Meter lange U17 seine letzte Reise zum Technikmuseum in Sinsheim. Am 28. November 1973 stellte man es als fünftes U-Boot in Dienst. Unter dem Kommando von Wolfgang Müller-Seedorf überquerte es als erstes deutsches Nachkriegs-U-Boot den Atlantik, um in der Karibik und an der Ostküste der USA ein umfangreiches militärisches Übungsprogramm zu absolvieren.

Am 7. und 8. Juli konnte man das ausrangierte U-Boot U17 morgens noch bei der Alten Brücke in Heidelberg bewundern. Perfektes Ausflugswetter lockte viele Schaulustige an. Um die historische Brücke zu passieren, musste das Boot um 90 Grad gedreht und auf die Seite gelegt werden. Eine spezielle Vorrichtung ermöglichte dies problemlos.

Weiter ging es Richtung Eberbach, vorbei an Weinbergen, Burgen und hübschen Neckarorten. Gegen Mittag passierte das Boot Neckargemünd. Viele Ausflügler und Touristen dokumentierten den Moment mit Schnappschüssen. Ein einmaliger Anblick: ein historisches Boot vor der Kulisse der Neckarsteinacher Burgen und des Dilsbergs.

Touristen und Einheimische bestaunten die Manöver vom Ufer aus. Restaurants entlang des Flusses hielten am Tag der Bootsdurchfahrt besondere Angebote bereit.

Nach Dilsberg und Neckarsteinach reiste das U-Boot weiter und erreichte am Abend Eberbach, wo die Bewohner es mit einer Party empfingen. Das Technikmuseum überträgt die Fahrt des U17 nach Sinsheim per Live-Stream. Am Zielort soll es am 28. Juli einlaufen.

Historie des U-Bootes

T. mbue

B. mbue & BZ