Biketour nach Erwald am Fuße der Zugspitze 2022
Dilsberger Mountainbiker wieder unterwegs in den Alpen
Do. 23.06. – So.26.06.2022
Teilnehmer: Maurer Wolfgang, Maurer Jürgen, Hoffman Hajo, Münch Dieter, Kunz Daniel, Seufert Jürgen,
Seufert Stefan, Bellem Andreas
1.Tag Rundtour von Ehrwald über Hochthörle-Hütte und Eibsee zurück nach Ehrwald
Fahrzeit 3 h 30Min / Länge 46,3 km / Höhenmeter 990 m / höchster Punkt 1500 m
Von Ehrwald auf 994 Höhe gelegen, fuhren wir stetig ansteigend hoch bis zur Talstation der Ehrwalder Zugspitzbahn. Kurz dahinter begann die sehr steile 13 % asphaltierte Auffahrt zur Hochthörle-Hütte die auf 1.475 Höhe liegt.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter bis zum höchsten Punkt dieser Tagesetappe mit Blick auf den Eibsee.
Nach kurzem Foto-Stopp sind wir in einer flotten Abfahrt und steilen Rampen weiter abwärts gefahren bis zum Eibsee. Der traumhafte Anblick hat uns entschädigt für die anfänglichen Strapazen und so muss das Paradies aussehen, mutmaßten einige von uns bei diesem Anblick. Am Seeufer haben wir unser obligatorisches Mannschaftsfoto gemacht und genossen anschließend die Fahrt auf dem westlichen Uferweg.
Nach ca. 2,5 km haben wir schweren Herzens den Uferweg verlassen und sind weiter unserem Guide (Maurer Jürgen) gefolgt. Der führte uns trotz Panne an seinem Bike auf einem kurzen steilen Trail bis zum Talweg (Garmisch-Ehrwald).
Auf der Rückfahrt nach Ehrwald passierten wir einige Polizeikontrollen (wg. G 7 Gipfel in Elmau) und sind wohlbehalten wieder an unserem Starpunkt nach Ehrwald angekommen.
Daniel, unser Downhill Spezial, ist ist am 1.Tag den Blindsee-Trail gefahren. Der Startpunkt ist an der Grubighütte in 2050 m Höhe und führt hinunter zum Blindsee auf 1093 m. Er hatte dadurch seinen besonderen Kick und danach viel zu erzählen. Der Schwierigkeitsgrad dieses Trails ist zwischen S2/ S3 eingestuft und erfordert deshalb viel Erfahrung, nix für Anfänger.
2. Tag Rundtour von Ehrwald über Ehrwalder-Alm zum Seebensee, zurück über Ehrwald nach Lermoos, hoch zur Wolfratshauser Hütte und zurück nach Ehrwald
Fahrzeit 3 h 30 Min / Länge 48,2 km / Höhenmeter 1640 m / höchster Punkt 1751 mm Wolfratshauser Hütte
An diesem Morgen sind wir früh gestartet, weil am Nachmittag ab 14 Uhr Regen vorausgesagt ist.
Der Anstieg führte uns unterhalb der Seilbahn sehr steil hoch bis zur Ehrwalder Alm und weiter Richtung Gaistal bis zum malerischen Seebensee auf 1657 m gelegen.
Auf dem Rückweg haben wir an der Seeben Alm auf 1566 m Höhe eine Rast eingelegt, um uns mit leckerem hausgemachten Kuchen zu stärken.
Danach hieß es wieder rauf aufs Bike und zurück über die Ehrwalder Alm und teilweise die sommerliche Skipiste querend wieder hinunter nach Ehrwald.
Unten in Ehrwald angekommen, haben wir kurz die Wetterlage gecheckt (es war ja Gewitter für den Nachmittag vorausgesagt) und haben erfreulicherweise festgestellt, dass sich das Zeitfenster zu unseren Gunsten um eine Stunde nach hinten verschoben hat. Also haben wir kurzerhand beschlossen noch einen Abstecher nach Ehrwald zur Brettl-Alm zu machen wo einige bei einem Weizenbier den Tag ausklingen lassen wollten. Leider war die Brettl Alm geschlossen, als Ersatz musste der Klockerhof herhalten, da trafen sie zufällig zwei Dilsberger (Sandra und Torsten Rupp).
Wolfgang, Hajo und Andy waren noch motiviert und wollten bevor das Gewitter kommt die Gunst der Stunde nutzen und hoch zur Wolfratshausner Hütte in 1751m Höhe. Das hat genau bis vor die Hüttentür gereicht und Donnergrollen hat das Gewitter bereits angekündigt. Dort haben sie rasch ihre Regenjacken angezogen und fuhren ohne Zeitverlust in einer flotten Abfahrt wieder zurück ins Tal nach Ehrwald (immer das Gewitter im Rücken). Es hat auf die Minute gereicht, dass wir trocken im Hotel angekommen sind, Tür zu vom Bike-Keller und dann kam der Hagel.
3. Tag „Die Königsetappe“, diese Tour führte uns um den Wanning, von Ehrwald über Biberwier zum Fernsteinsee, hinunter nach Nassereith, hoch zur Marienberg Alm Hütte und über das Marienbergjoch zurück nach Ehrwald
Fahrzeit ohne Pausen 3 h 50 Min / Länge 46,7 km / Höhenmeter 1390 m / höchster Punkt 1789 m
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir durch die Talwiesen bis nach Biberwier. An der Talstation des Marienbergliftes begann die Auffahrt zum Fernpass. Kurz nach dem Weisensee wartete schon die erste sehr steile 13 % und teils grob geschotterte Auffahrt zum „Eleni Plazle“ ein Aussichtpunkt oberhalb des Fernpasses. Nach einer kurzen Verschnaufpause, fuhren wir weiter auf der Via Claudia Augusta (alte Römerstraße) hinunter bis zur stark befahrenen Fernpassstraße. Diese haben wir in einem sicheren Moment überquert und sind der Via Claudia Augusta folgend weiter hinunter bis zum Schloss Fernsteinsee.
Nach kurzem Foto-Stopp am Fernsteinsee sind wir weiter abwärts gefahren bis nach Nassereith dem Einstieg/Auffahrt zur Marienberg-Alm. Die Auffahrt dorthin gestaltete sich für uns allerdings schwierig. Grund: wir sind einen Abzweig zu früh abgebogen, und nur über schmale Forstwege sind wir wieder auf die geplante Route gekommen.
Und kaum auf der richtigen Route angekommen, schien die fein geschotterte Straße gnadenlos an die Wand genagelt zu sein und verlangte einigen von uns alles ab, der Weg nach oben schien endlos weit Grund: auf 9 km Länge sind 793 Höhenmeter zu überwinden. Oben an der Marienberghütte in 1623 m Höhe angekommen entschädigte das traumhafte Panorama für alle Strapazen.
Nach einer kurzen Rast mit isotonischen Getränken sowie hausgemachtem Strudel, hieß es wieder rauf auf´s Bike. Die letzten 166 Hm waren allerdings noch steiler als zuvor, teils über groben Schotter und engen Serpentinen hoch bis zum Scheitelpunkt dem Marienbergjoch in 1789 m Höhe wo unser Gipfelbild entstanden ist.
Fazit der Tour:
Diese Tour hat alle unsere Erwartungen erfüllt und war landschaftlich ein Traum, wir werden noch lange davon zu erzählen haben.
Anmerkung: Wer möchte kann sich uns nächstes Jahr gerne anschließen, allerdings ist fleißiges/regelmäßiges Training erforderlich. Wir treffen uns immer/jeden Samstag Mittag um 15 Uhr bei der Volksbank im Neuhof (Bushäuschen)
Text: Andreas
Bilder: Stefan, Daniel, Wolfgang, Andreas