Bericht von der Sitzung des Ortschaftsrates Dilsberg am 4. Dezember 2023
In der Bürgerfragestunde wurde die Frage gestellt, ob die Ortsverwaltung über die zweimal siebeneinhalbstündigen Stromabstellungen in Dilsbergerhof durch den Netzbetreiber Syna informiert worden war. Der Ortsvorsteher verneinte diese Frage. Er gab aber zu verstehen, dass eine solche Information grundsätzlich wichtig wäre, auch um über die Informationskanäle der Ortsverwaltung die Bürgerinnen und Bürger zu unterrichten.
Ein Bewohner der Neuhofer Straße dankte dafür, dass durch die dort durchgeführten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen der Verkehrslärm doch deutlich abgenommen habe.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Graffiti und Freewall“ wurden die Ergebnisse der kleinen Arbeitsgruppe vorgestellt, die bei der letzten Sitzung des Ortschaftsrats installiert worden war.
Die aus dem Ortsvorsteher, Ortschaftsrätin Erles, Ortschaftsrat Bernauer Gruppe hat nach Rücksprache mit dem Experten Sebastian Längerer folgende Konzeption erarbeitet, die vom Ortschaftsrat einstimmige Zustimmung erhalten hat:
Um von den wilden Graffiti-Schmierereien weg, auf ein konkretes, ästhetisches Gemeinschaftsprojekt hinzukommen soll im Frühsommer nächsten Jahres der auf der Tuchbleiche stehende Container der Feuerwehr – mit deren Zustimmung – bemalt bzw. besprayt werden.
Der Auftrag soll an einen professionellen, regional bekannten Sprayer ergehen. Dieser wird dann mit zehn Jugendlichen aus der Altersgruppe 10 bis 18 Jahre einen von ihm erstellten Entwurf auf dem besagten Container aufbringen.
Die Finanzierung dieser Aktion ist noch zu regeln. Teil dieses Projektes wird ein Präventionsgespräch sein, bei dem der professionelle Sprayer die teilnehmenden Jugendlichen vom wilden Sprayen auf die ästhetisch vertretbare, öffentliche Graffiti-Gestaltung hinführen will.
Danach standen noch zwei Baugesuche auf der Tagesordnung:
Anstelle des leerstehenden Gebäudes gegenüber dem Abzweig nach Mückenloch soll ein Wohnhaus mit sieben Wohnungen errichtet werden. Die beantragte Bebauung entspricht dem dort geltenden Bebauungsplan. Lediglich für eine geringfügige Überschreitung der Baugrenze mit einem Balkon bedurfte es einer Befreiung, der der Ortschaftsrat einstimmig zugestimmt hat.
Mehr Diskussion gab es über einen Antrag zur Befreiung im Bildsacker. Dort hat ein Bauherr neben seiner bereits umfangreichen Wärmepumpe zwei kleine Geräteschuppen (1,20 m x 1,80 m) erstellt, was nach dem Bebauungsplan nicht zulässig ist. In Anbetracht der geringen Größe und der Tatsache, dass die genehmigungsfreie Wärmepumpe ohnehin optisch hervortritt, wurde der beantragten Befreiung einstimmig zugestimmt. Gleichzeitig regte der Ortschaftsrat eine Überarbeitung des nicht mehr zeitgemäßen Bebauungsplanes für dieses Gebiet an.
Abschließend teilte Ortsvorsteher Erles noch folgendes mit:
- Die Sanierung der Feuerwehrräume im Rathaus ist abgeschlossen;
- die mutmaßlichen Farbschäden am bemalten Stromverteilerkasten in der Neuhofer Straße werden beseitigt;
- die von einigen Bewohnern des Dilsbergerhofes durchgeführten Abbruch- und Aufräumungsarbeiten am Spielplatz Dilsbergerhof sind weitgehend abgeschlossen, sodass im Frühjahr die Neugestaltung des Platzes ausgeführt werden kann.
Ortschaftsrat Ohlhauser brachte noch die erfreuliche Nachricht mit, dass beim Kirchenkonzert des Musikvereines Trachtenkapelle Dilsberg ein beachtlicher Spendenbetrag in Höhe von rund 1000 Euro gesammelt werden konnte. Mit diesem Geld soll das von der katholischen Seelsorgeeinheit durchgeführte Festessen für Bedürftige mitfinanziert werden.
Dilsbergerhof, 6. Dezember 2023 gez. Walter Berroth