Am Donnerstag, den 11. Juli war es soweit: Die Dilsberger Kinder konnten ihren neu gestalteten Spielplatz am Friedhof Dilsbergerhof wieder einnehmen.
Ortsvorsteher Erles begrüßte zunächst einige der noch amtierenden aber auch zukünftige Stadt- und Ortschaftsräte, den früheren Ortsvorsteher Karlheinz Streib, seine Waldhilsbacher Amtskollegin Liliane Linier und die für den Ausbau Verantwortlichen: Bauamtsleiter Jan Peter Seidel mit dem Leiter der technischen Dienste, Rainer Wolf und dessen Stellvertreter Thomas Lochmann.
Erles dankte der Stadtverwaltung für ihr Engagement, allerdings verbunden mit dem Wunsch nach einer zukünftig besseren Koordination der einzelnen Abteilungen der Stadtverwaltung.
Er betonte, dass bei der Gestattung des ansprechenden Spielplatzes für alle Altersstufen nicht wenige Hefemer Männer ehrenamtlich mitgewirkt haben. Zu nennen sind hier vor allem Philipp Kern, Georg Meier, Georg Ruhland, Winfried Schmitt, Andreas Rieth, Maik Wallstab und nicht zuletzt der Ortsvorsteher selbst.
Bauamtsleiter Seidel freute sich über die Tatsache, dass nun 20 Spielplätze der Stadt durchsaniert worden sind, in vielen der Fälle ebenfalls mit ehrenamtlichem Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern.
Dann war es endlich soweit: Die kleine Lina, der Ortsvorsteher und der Bauamtsleiter nahmen je eine Schere in Empfang, um unter lautem Zählen der Anwesenden auf „Drei“ das Band durchzuschneiden, das bisher den Zugang zum Spielplatz verhindert hatte.
Und dann begann der Wettlauf der Kinder. Wer konnte wohl zuerst unter Jubelschreien die Spielgeräte stürmen?
Um dem schwülen Wetter gerecht zu werden, hatte der Ortsvorsteher für kühle Getränke gesorgt, denen gerne zugesprochen wurde. Dabei wurden im Austausch zwischen Jung und Alt auch Erinnerungen an die Entstehung dieses Spielplatzes ausgegraben:
Der frühere und inzwischen verstorbene Gastwirt des Gasthofes „Zum Pflug“, Heiner Jung initiierte vor mehr als 20 Jahren mit Hefemer Bürgerinnen und Bürgern ein Fest auf seinem Parkplatz, mit dessen Erlös der Grundstein für diesen Spielplatz gelegt wurde. Der Obst- und Gartenbauvereines hat dann einen erheblichen Teil der Erdarbeiten übernommen.
Der Spielplatz war zunächst nicht unumstritten: Hatten doch nicht wenige Dilsbergerinnen und Dilsberger Bedenken, direkt an den Friedhof einen Spielplatz zu bauen. Man befürchtete eine Störung der Totenruhe. Aber was zeigt die inzwischen gewonnene Erfahrung: Es ist ein belebendes Element, wenn die Stätte des Gedenkens an Verstorbene eine Verbindung eingeht mit der Fröhlichkeit jungen Lebens.
Text: Walter Berroth
Bild: Sandra Rupp