Auf ein aktives, anstrengendes und turbulentes Theaterjahr schaute die Burgbühne auf ihrer Jahreshauptversammlung im Restaurant „Zur Sonne“ zurück. Vorstandsteam und Mitglieder gedachten der beiden 2023 Verstorbenen Stefan Witschko und Frans Hermans, bevor Vorstand Markus Winter in seinem Bericht das vergangene Jahr Revue passieren ließ.
„Was für eine Saison!“, fasste er zusammen. Zunächst lief alles in gewohnten Bahnen. Aufräumaktionen rund um die Bühne fanden statt; ein eigener Toilettenwagen wurde angeschafft. Die Techniker fingen ihre Arbeiten an. Im Januar starteten die Leseproben mit den Schauspielern für „Robin Hood“. Doch dann kam es Dicke. Nacheinander brachen sich die Robin Hood-Darsteller die Füße. Der Erste (Sebastian Weitzel) noch während der Probenphase, der Zweite (Simon Winter) mitten in der Aufführungszeit. So kam der erste Robin Hood (mit geheiltem Fuß) wieder zum Einsatz. In einer grandiosen Teamleistung rettete das Ensemble die Saison und machte sie zu einer der Erfolgreichsten. Schon drei Wochen vor Spielbeginn musste der Kartenvorverkauf geschlossen werden. Ausverkauft! Neben den Superlativen gab es jedoch auch Unmut. Einige Anwohner beklagten die Parksituation an den Aufführungstagen und den Lärm. Die Burgbühne initiierte hierzu einen Runden Tisch mit den Betroffenen und entwickelte konkrete Lösungen, um die Situation zu verbessern. Im Herbst halfen Aktive der Burgbühne wie schon von den Vorjahren auf der Kerwe in Waldwimmersbach, berichtete der zweite Vorsitzende Florian Lindekugel. Im Gegenzug hatten die „Kerweborscht“ der Burgbühne geholfen und die Hütten im Bewirtungsbereich aufgebaut.
Markus Gaa (technischer Leiter) berichtete über die umfangreichen Arbeiten des letzten Jahres. Neu hinzugekommene Technik-Mitglieder halfen, dass die Aufgaben auf viele Schultern verteilt werden konnten. Er dankte seinem Technik-Team und allen Helfern, die das enorme Arbeitspensum stemmten. Die Belastungsgrenze war jedoch erreicht und hinterließ ihre Spuren, so Markus Gaa. Reichlich gefüllt war auch das Jahr von Schauspielleiterin Tanja Emmerich. Es waren Interview-Reihen zu erstellen, Proben zu koordinieren, das Stück auf den Weg zu bringen und mit Kampfchoreograf Thomas Ziesch die Kampfszenen einzustudieren. Eine umfangreiche To-do-Liste. Nach den Fußverletzungen war dann klar, dass es 2024 eine Wiederaufnahme von Robin Hood geben wird. Mit Neuzugängen bei den Darstellern und geänderten Passagen im Stück, wie sie verriet. Und das nächste Jahr bringt die „Rose von Dilsberg“ (2025) zurück auf die Bühne. Tanja Emmerich sitzt bereits am Text, erzählte sie. Und fast „nebenbei“ gewann das Burgbühnen-Team im Juli noch das Volleyball-Turnier in Waldwimmersbach. Action pur!
Lisa Vogt (Werbeleitung) schaute auf weitere Highlights des letzten Jahres. Beispielsweise das Cover-Shooting im Schnee, das neue Logo, eine neue Fassung des beliebten Jahrbuchs, die Fokus-Berichte. In der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützten sie Burkhard Zantopp und Manuela Büch. Dank Simon Emmerich konnten zudem weitere Sponsoring-Partner gewonnen werden: GELITA, Becker Bauberatung und Werner Sanitär & Heizung. Martin Oemler gab im Kassenbericht Einblicke in den finanziellen Erfolg und wurde von den Kassenprüfern Tina Maurer und Nils Weitzell zur Entlastung vorgeschlagen. Die Mitglieder stimmten auch einer weiteren Amtszeit von Tina Maurer als Kassenprüferin zu.
Karlheinz Streib nahm schließlich die Entlastung der gesamten Vorstandschaft vor, die ebenfalls einstimmig erfolgte. Allen Verantwortlichen dankte er für die vielfältige Arbeit. Und wie jedes Jahr gab Markus Winter noch ein Motto zur Jahreshauptversammlung aus. „Lasst auch die Dilsberger die Abenteuer von Robin und seinen Freunden sehen“, verkündete er schmunzelnd. Wer sich das Stück nicht entgehen lassen möchte, sollte sich unbedingt schnell noch Karten sichern.
T. mbue
B. BZ